Die moderne Magnetrenonanz-Tomographie (MRT) wäre ohne flüssiges Helium als "Kältequelle" für die supraleitende Magnetspule unmöglich.
Flüssiges Helium für starke Kontraste
Das Magnetresonanzverfahren, auch Kernspintomographie genannt (engl. Magnetic Resonance Imaging – MRI), ist ein leistungsstarkes bildgebendes Untersuchungsverfahren, das grösstenteils im Bereich von Spitälern eingesetzt wird. Die supraleitende Magnetspule ist das Kernstück eines Kernspintomographen – gekühlt mit flüssigem Helium.
Eigenschaften von Helium
Helium hat den niedrigsten Siedepunkt aller Gase (-268.9 °C oder 4.2 K). Bei dieser tiefen Temperatur ermöglicht flüssiges Helium die Supraleitfähigkeit der Magnete eines Tomographen: Der elektrische Leiter der Magnetspule verliert in diesem Zustand seinen elektrischen Widerstand und kann so bei hohen Stromdichten ein stabiles, extrem starkes Magnetfeld erzeugen. Helium – das beste und leistungsstärkste flüssige Kühlmittel, mit dem die Supraleitfähigkeit von NMR und MRI-Magnetspulen erzielt werden kann.